Eine Kräuterspirale sieht einfach toll aus! Die Idee dahinter ist eigentlich, auf kleinstem Raum verschiedene Kräuter mit unterschiedlichen Standortansprüchen zu versammeln, aber ich mag sie auch einfach als Hingucker im Garten.
Die beste Jahreszeit zum Bauen ist Frühjahr oder Herbst. Ich zeige hier Schritt für Schritt, wie ich die Spirale gebaut habe. Eine super Lektüre und großartige Hilfe sind diese beiden Bücher: Es gibt ausführliche Informationen und viele Variationsmöglichkeiten werden aufgezeigt. Vor allem die benötigten Materialmengen und die Auflistung der für die verschiedenen Zonen geeigneten Pflanzen finde ich toll!
Zuerst habe ich die Stelle ausgewählt, an der ich die Kräuterspirale bauen möchte. Sie ist nach Süden hin ausgerichtet, d.h. die Wasserstelle zeigt nach Süden, damit das Wasser die Sonnenstrahlen reflektiert und damit als zusätzliche Wärmezufuhr für die Südseite dient. Die Kräuterspirale hat einen Durchmesser von fast drei Metern, um die verschiedenen Kleinklimazonen tatsächlich entstehen zu lassen (kleinere Spiralen dienen eher der Optik), und wird am Ende fast einen Meter hoch.
Die ausgewählte Stelle habe ich von Pflanzen befreit und anschließend mit Hilfe eines Stockes und einer Schnur den Grundriss der Spirale abgesteckt. Die Maurerwanne wird später als Teich in den Boden eingelassen.
Nun habe ich die Drainage vorbereitet. Dazu wird ein Teil des Grundrisses 10cm tief ausgehoben und mit Kies gefüllt, und zwar überall da, wo die Zeichnung schraffiert ist:
Für meine Spirale habe ich ca. einen halben Kubikmeter Kies gebraucht. Die Maurerwanne habe ich in den Boden eingelassen und über den kompletten Grundriss anschließend ein Unkrautvlies gelegt, damit das Jäten in den kommenden Jahren nicht zu arbeitsintensiv wirdNun war der Bauschutthaufen an der Reihe: Ins Zentrum der Spirale habe ich einen großen Haufen kegelförmig aufgeschüttet, mit dem Vorschlaghammer verdichtet und dann ausgehend vom Teich die ersten Backsteine verlegt. Am liebsten hätte ich die Kräuterspirale mit Natursteinen gebaut, aber durch eine Kleinanzeige habe ich eine ganze Menge wunderschöner alter roter Backsteine geschenkt bekommen und diese natürlich gerne verbaut. Die Backsteine haben den Vorteil, dass sie sich sehr leicht aufschichten lassen.
Fertig! Jetzt fehlt nur noch die Befüllung mit verschiedenen Erdmischungen, je nach klimatischer Zone. Im oberen, trockeneren Bereich der Spirale findet sich ein hoher Sandanteil, nach unten hin Richtung Wasser nimmt der Anteil von Sand immer mehr ab und der Anteil von Erde und Kompost steigt:
Ich habe die Kräuterspirale im April gebaut und dann im Herbst, nachdem die Erde gut gesackt war, die ersten Pflanzen gepflanzt.
Okt 28 2019
So baust du eine Kräuterspirale!
Eine Kräuterspirale sieht einfach toll aus! Die Idee dahinter ist eigentlich, auf kleinstem Raum verschiedene Kräuter mit unterschiedlichen Standortansprüchen zu versammeln, aber ich mag sie auch einfach als Hingucker im Garten.
Die beste Jahreszeit zum Bauen ist Frühjahr oder Herbst. Ich zeige hier Schritt für Schritt, wie ich die Spirale gebaut habe. Eine super Lektüre und großartige Hilfe sind diese beiden Bücher: Es gibt ausführliche Informationen und viele Variationsmöglichkeiten werden aufgezeigt. Vor allem die benötigten Materialmengen und die Auflistung der für die verschiedenen Zonen geeigneten Pflanzen finde ich toll!
Zuerst habe ich die Stelle ausgewählt, an der ich die Kräuterspirale bauen möchte. Sie ist nach Süden hin ausgerichtet, d.h. die Wasserstelle zeigt nach Süden, damit das Wasser die Sonnenstrahlen reflektiert und damit als zusätzliche Wärmezufuhr für die Südseite dient. Die Kräuterspirale hat einen Durchmesser von fast drei Metern, um die verschiedenen Kleinklimazonen tatsächlich entstehen zu lassen (kleinere Spiralen dienen eher der Optik), und wird am Ende fast einen Meter hoch.
Die ausgewählte Stelle habe ich von Pflanzen befreit und anschließend mit Hilfe eines Stockes und einer Schnur den Grundriss der Spirale abgesteckt. Die Maurerwanne wird später als Teich in den Boden eingelassen.
Nun habe ich die Drainage vorbereitet. Dazu wird ein Teil des Grundrisses 10cm tief ausgehoben und mit Kies gefüllt, und zwar überall da, wo die Zeichnung schraffiert ist:
Für meine Spirale habe ich ca. einen halben Kubikmeter Kies gebraucht. Die Maurerwanne habe ich in den Boden eingelassen und über den kompletten Grundriss anschließend ein Unkrautvlies gelegt, damit das Jäten in den kommenden Jahren nicht zu arbeitsintensiv wirdNun war der Bauschutthaufen an der Reihe: Ins Zentrum der Spirale habe ich einen großen Haufen kegelförmig aufgeschüttet, mit dem Vorschlaghammer verdichtet und dann ausgehend vom Teich die ersten Backsteine verlegt. Am liebsten hätte ich die Kräuterspirale mit Natursteinen gebaut, aber durch eine Kleinanzeige habe ich eine ganze Menge wunderschöner alter roter Backsteine geschenkt bekommen und diese natürlich gerne verbaut. Die Backsteine haben den Vorteil, dass sie sich sehr leicht aufschichten lassen.
Fertig! Jetzt fehlt nur noch die Befüllung mit verschiedenen Erdmischungen, je nach klimatischer Zone. Im oberen, trockeneren Bereich der Spirale findet sich ein hoher Sandanteil, nach unten hin Richtung Wasser nimmt der Anteil von Sand immer mehr ab und der Anteil von Erde und Kompost steigt:
Ich habe die Kräuterspirale im April gebaut und dann im Herbst, nachdem die Erde gut gesackt war, die ersten Pflanzen gepflanzt.
Viel Spaß beim Nachbauen und Kräuter ernten! 🙂
By frosch • Allgemein, Sachen selbermachen, Waldgarten & Permakultur •