Dez 26 2015
Ein Babyhalstuch selber nähen
Mein erstes Mal Nähen mit der Nähmaschine!
Als Jugendliche habe ich irgendwann einmal eine Einführung in die Geheimnisse der Nähmaschine von meiner Oma bekommen.
Ich erinnere mich noch dunkel daran, dass allein schon das Einfädeln der Fäden in die Nadel mir vorkam wie ein Vorgang, den ich mir auf keinen Fall jemals würde merken können, und dazu noch die rasende Geschwindigkeit, die die Nadel auf dem Stoff vollbringen kann… irgendwie bin ich nicht am Ball geblieben und habe alles, was ich je genäht habe, von Hand genäht.
Stich für Stich, unglaublich langsam und mit oftmals schmerzenden Fingern 😉 .
Nun hat die Maschine eine zweite Chance bekommen.
Meine Mutter war gerade dabei, kleine Halstücher für meine Nichte zu nähen, als ich zu Besuch kam, und meine Neugierde beim Über-die-Schulter-gucken wurde schnell zu einem „willst du auch eins nähen?“
Und so hatte ich einen spontanen kleinen Nähworkshop mit einem tollen Ergebnis!
Die Maschine rattert für mein Gefühl noch immer ganz schön schnell, vor allem in den kleinen engen Kurven auf dem kleinen Stück Stoff, aber ich mochte sehr das konzentrierte Arbeiten. Zumindest für mich war es so, dass ich mit meiner Aufmerksamkeit bei nichts anderem als bei der Nadel sein konnte, weil ansonsten alles drunter und drüber ging 😉 .
Die Schnittmuster und die Anleitung stammen von hier: https://krumme-nadel.blogspot.de/2013/10/darf-ich-vorstellen-baby-basics-nr1.html . Statt eines Druckknopfs haben wir einen Klettverschluss eingenäht.
Die einzelnen Arbeitsschritte sahen so aus:
Stoffe aussuchen und Schnittmuster bereit legen. Das Tuch kann von beiden Seiten getragen werden und ist deshalb besonders schön mit zwei verschiedenfarbigen Stoffen für Vorder- und Rückseite.
Vorderseite und Rückseite ausschneiden. Beide Teile mit der „schönen“ Stoffseite nach oben hinlegen und in den jeweils rechten oberen Zipfel ein Seite vom Klettband befestigen. Unseres hatte eine selbstklebende Unterseite, die aber leider beim Waschen nicht gehalten hat, und deshalb haben wir das Klettband festgenäht. Wichtig: Diesen Arbeitsschritt machen, bevor die beiden Seiten zusammengenäht werden, da auf diese Weise die Unterseite der Naht innen im Tuch verschwindet.
Das Klettband ist rund geschnitten, damit es nicht so kratzige Ecken hat.
Die beiden Teile so aufeinander legen, dass die „schöne“ Seite des Stoffes innen liegt. Mit Nadeln feststecken und rundherum eine Naht machen- dabei eine ca. 3 cm große Lücke lassen, damit die Innenseite vor dem nächsten Arbeitsschritt nach außen gewendet werden kann.
Juchhu meine erste Naht!
Dann das Ganze so wenden, dass die Innenseite nach außen kommt…
… und dann die Naht „herausziehen“, also den Stoff so glätten, dass die nun innen versteckte Naht sich außen an der Stoffkante befindet. Am Wendeloch die Stoffkanten nach innen klappen und ebenfalls feststecken. Dann das ganze Halstuch noch einmal rund herum mit einer Naht ganz nah an der Außenkante säumen.
Fertig! Der Puppe passt es… 😉
Dez 31 2015
Ein Sternenlicht zum Jahreswechsel ★
Ich mag diese Zeit „zwischen den Jahren“.
Merkwürdigerweise kommen mir die Tage zwischen Heiligabend und Silvester immer länger vor als nur eine Woche, wahrscheinlich wegen den vielen freien Tagen, den geschlossenen Läden, den verreisten Menschen,… und ganz besonders dann, wenn Schnee liegt und eh alles ruhiger ist.
Also nicht wie jetzt 😉 .
Ich nutze die Zeit zum einen für Liegengebliebenes und Aufgeschobenes, am liebsten Papierkram, und am liebsten alles was sich auf oder rund ums Sofa erledigen lässt: Blogartikel schreiben, Abrechnungen machen, Buchhaltung, Protokolle,… und dazwischen gemütliches Filme gucken, Bücher lesen und Kekse essen.
Zum anderen lasse ich gerne das vergangene Jahr Revue passieren. Bei schönem Licht mit meinem Tagebuch dasitzen, nachdenken, Gedanken aufschreiben, alte Notizen lesen… am Jahresende mache ich das besonders gerne, einfach weil ich die Stimmung dann so besonders finde.
Auch wenn es nur ein festgelegter Moment im Kalender ist: Es macht mir Spaß, zu gucken, was in einem Jahr so alles passiert ist, im Guten und im Schwierigen.
Mein letztes Jahr war von ganz viel Neuem geprägt (ein bisschen hab ich dazu schon hier geschrieben), und gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass eine ganz große Ruhe bei mir eingekehrt ist. Innerlich.
Und weil es so gut zu dieser Stimmung passt, kommt hier die Bastelanleitung für ein kleines Sternenlicht. Eigentlich stammt es aus der Adventskalender-/ Vorweihnachtszeit, aber ich finde es passt zu allen möglichen besinnlich- gemütlichen Stunden.
Also auch zu jetzt 🙂 .
In diesem Sinne einen guten Start ins Neue Jahr und viel Spaß beim Nachbasteln!
Du brauchst:
– ein leeres Glas, das so groß ist, dass ein Teelicht gut hineinpasst
– Transparentpapier in verschiedenen Farben
– Kleber
– eine Schere oder einen Sternenstanzer aus dem Bastelladen
– ein Teelicht
Schneide oder stanze aus dem Transparentpapier so viele Sterne aus, wie du magst.
Kleb die Sterne auf das Glas. Die Sterne können sich dabei ruhig stellenweise überlappen, das ergibt schöne Farbreffekte!
Wenn der Kleber getrocknet ist, stelle ein Teelicht ins Glas und zünde es an.
Viel Spaß und gemütliche Stunden!
By frosch • Allgemein, Sachen selbermachen • 0