Dez 24 2014
Kühlschrankmagnete selbermachen
Aus alten Kronkorken kannst du mit ein paar Hilfsmitteln echte Schmuckstücke basteln.
Nach vielen Versuchen, die ich gestartet habe, liest du hier die aktuellste überarbeitete Version. Viel Spaß! 🙂
Du brauchst:
-Kronkorken, möglichst unverbogen
-Fotos mit schönen kleinen Bildausschnitten oder Bilder deiner Wahl
-Bastelkleber ohne Lösungsmittel, der transparent trocknet
– Magnete (ich benutze Neodym-Magnete, 8mm Durchmesser und 1mm Dicke. Sicherheitshinweise dazu findest du ganz am Ende des Postings. Wenn du die Kühlschrankmagnete mit Kindern basteln möchtest, sind weniger starke Magnete empfehlenswert)
– Sekundenkleber (am besten eignet sich in diesem Fall Industrie- Sekundenkleber, da er besser hält und den Erschütterungen, denen die Magnete bei Benutzung ausgesetzt sind, besser standhalten kann)
– Cabochon- Steine 25mm Durchmesser (das sind die Glassteine, die den schönen 3D- Effekt zaubern, gibt’s online zu kaufen)
– Lackspray für die Kronkorkenrückseite (falls du die verdecken möchtest)
– Kugelschreiber, Cutter und Schere
Lege einen der Cabochon- Steine auf dein Bildmotiv, markiere den Umriss mit dem Kugelschreiber und schneide den Kreis aus.
Bestreiche den Glasstein mit dem Bastelkleber und lege ihn dann auf das Bild. Achte darauf, dass zwischen Foto und Stein möglichst keine Luftblasen entstehen, da diese später einen Schatten auf das Bild werfen.
Auf die Rückseite deines Kronkorkens klebst du mit Sekundenkleber den Magneten. Ich gebe dazu ein bis zwei kleine Tropfen Kleber auf die Rückseite des Kronkorkens und lasse den Magneten dann darauf kippen. Das erfordert ein bisschen Übung, da der Magnet so stark ist und schnell mal woanders hinflutscht.
Ich rate dir davon ab, den Kleber auf den Magneten zu geben, da der Magnet so klein ist und du dir auf diese Weise ganz schnell die Finger verklebst.
Falls du die Schrift auf der Rückseite verstecken möchtest, kannst du Magnet und Kronkorken mit Sprühlack lackieren.
Früher habe ich dazu einfach ein Stück Klebefolie auf den Kronkorken geklebt (das siehst du unten auf dem Foto), aber darauf hält der Magnet nicht so gut wie direkt auf dem Kronkorken.
Dann kratzt du mit einen Cutter die Gummifolie aus dem Kronkorkeninneren heraus. Ich nehme meinst die Fingernägel zu Hilfe, da diese Gummidichtung sehr hartnäckig ist und nur schwer abgeht. Je besser du sie herauskratzt, desto besser hält später der eingesetzte Stein.
Wenn der Kleber zwischen Cabochon und Foto getrocknet ist,gibst du Sekundenkleber ins Innere des Kronkorkens und setzt den Glasstein hinein (auch hier empfehle ich diese Vorgehensweise, um die Finger vor Verklebungen zu schützen). Ich nehme ca. 10 Tropfen Kleber… du musst ein bisschen herumprobieren, um die richtige Dosis zu finden, die den Stein festhält, ohne an den Seiten heraus zu quillen.
Trocknen lassen, und fertig ist dein ganz eigener Kühlschrankmagnet!
Noch ein Hinweis:
Der starke Magnet verleitet dazu, den Kronkorken mit Schwung aufprallen zu lassen: Aber durch die starken Erschütterungen kann es passieren, dass der Stein dann herausfällt oder der Magnet abfällt- besonders, wenn du handelsüblichen Sekundenkleber verwendet hast, der nicht ganz so stark ist wie der Industriekleber.
Damit der Kronkorkenmagnet lange hält, setze ihn immer nur vorsichtig auf der metallischen Oberfläche auf und drücke ihn nicht an den Seiten zusammen.
Sicherheitshinweise aus der Packungsbeilage der Neodymmagnete:
Warnung! Magnete, die im menschlichen Körper einander oder einen metallischen Gegenstand anziehen, können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Sofort einen Arzt zu Rate ziehen, wenn Magnete verschluckt oder eingeatmet wurden.
Warnung! Neodym Magnete sind kein Spielzeug und deshalb für Kinder unter 14 Jahren nicht geeignet. Außerdem besteht Erstickungsgefahr wegen verschluckbarer Kleinteile.
Warnung! Die Magnete nur durch Schieben voneinander trennen. Niemals zusammenprallen lassen, da solch dünne Neodym- Magnete leicht brechen.
Jenny Bertsche
06/04/2016 @ 18:36
Hallo.
ich möchte auch Kronkorkenmagnete selber basteln. Hab mir auch schon alle Utensilien besorgt. Mir gefällt dein Froschmotiv super gut. Woher hast du das? Könntest du mir das evtl. das zusenden?
Viele Grüße
Jenny
frosch
06/04/2016 @ 20:48
Hallo Jenny,
ich freue mich, dass dir der Frosch gefällt!
Ich habe ihn entworfen und gezeichnet und wenn du dich in meinem Shop umguckst, siehst du, dass er die Grundlage für alle möglichen meiner Produkte bildet.
Deshalb habe ich auch keine Vorlage, die ich herausgeben kann, aber für den Privatgebrauch kannst du ihn natürlich gerne abzeichnen.
Noch ein Tipp zu den Magneten (ich werde die Anleitung demnächst überarbeiten): Da die Neodym- Magneten sehr stark sind und dazu animieren, den Kronkorken auf den magnetischen Untergrund „aufflitschen“ zu lassen, ist es manchmal passiert dass die Glassteine wieder rausfallen. Die halten der ganzen Erschütterung nämlich auf Dauer nicht stand 😉 .
Ich klebe sie inzwischen (nach vielen Klebertests) mit Sekundenkleber in die Fassung ein und weise die Nutzer*innen darauf hin, sie vorsichtig z.B. am Kühlschrank aufzusetzen.
Sollte der Magnet auf der Kronkorkenrückseite nicht halten, gibt es dafür auch einen speziellen Kleber, aber für den Anfang ist es vielleicht schön, nicht zu viele verschiedene Zutaten besorgen zu müssen.
Viel Spaß beim Basteln und liebe Grüße!
Alex
Jenny Bertsche
08/04/2016 @ 15:09
Hallo Alex,
vielen Dank für deine Antwort. Den Tipp mit dem Sekundenkleber für die Glassteine werde ich anwenden.
Leider kann ich nicht so gut zeichnen. Deine „Frosch-Produkte habe ich auf einem Foto in Facebook gesehen. Das Motiv ist dir echt gelungen. Ich wohne in Stuttgart. Hier in der Nähe gibt es keinen Shop oder? Hast du eine Homepage bzw. ein Onlineshop? Ich dachte du hast da vlt ein Bogen mit den Froschmotiven so wie auf dem Foto zur Kronkorkenmagnetherstellung. Mir würde schon ein Bildchen reichen. Natürlich gegen Bezahlung und Porto.
Liebe Grüße Jenny
frosch
09/04/2016 @ 11:59
Liebe Jenny,
meinen Shop findest du unter https://de.dawanda.com/shop/Froschkonzert (ist auch hier oben im Blog unter „Mein Shop bei Dawanda“ verlinkt).
Eine Vorlage mit meinen eigenen Motiven biete ich dort allerdings nicht an, und auch die fertigen Magnete sind erst demnächst wieder im Sortiment.
Live findest du mich in Stuttgart zur Zeit noch nicht, aber wenn du magst, kannst du meiner Facebookseite folgen.
Dort poste ich immer, wenn ich in einen Laden in einer neuen Stadt einziehe, und vielleicht bin ich eines Tages ja auch in deiner Nähe.
Aber schick mir doch mal per Mail (an post-an-froschkonzert(ät)web.de) deine Postadresse, ich hab noch eine Idee und melde mich dann auf diesem Weg nochmal bei dir.
Liebe Grüße
Alex
Jenny Bertsche
15/04/2016 @ 20:59
Hallo liebe Alex,
vielen lieben Dank für deine Post!!! Hab mich riesig gefreut :-). Voll guuut… jez hab ich auch ein Frosch-Kronkorkenmagnet. Mal schauen wie der Sekundenkleber hält. Sonst besorg ich mir den anderen Kleber.
Ich selber bin nicht bei Facebook registriert aber mein Freund und den werde ich beauftragen.
Also noch mal vielen Dank!!!
Liebe Grüße
Jenny
frosch
16/04/2016 @ 11:36
Liebe Jenny, gerne! 🙂
Ich experimentiere gerade auch selber noch weiter mit verschiedenen Klebern, da ich gelernt habe, dass es große Qualitätsunterschiede bei Sekundenkleber gibt.
Bei den Kronkorken ist das echt ein schwieriges Thema mit dem Halt, da sie ja oft nicht ganz ebenmäßig, sondern leicht verbogen sind, auch wenn das mit bloßem Auge oft nicht wirklich zu sehen ist.
Sobald ich neue Erkenntnisse gewonnen hab, editiere ich die alte Anleitung nochmal.
Viel Spaß beim Basteln und liebe Grüße nach Stuttgart!
🙂
Alex
Sonja
27/02/2018 @ 20:44
Hallo und danke für die Anleitung! Bin heute endlich zum Basteln gekommen. Hättest du noch einen ultimativen Tipp, mit welchem Kleber ich die Bildchen auf den Glasstein bekommen? Egal wie ich es mache – man sieht den Kleber 🙁 Danke und lieben Gruss, Sonja
frosch
27/02/2018 @ 22:55
Hallo Sonja, gerne!
Ich hab bisher immer verschiedenen Bastelkleber genommen, Hauptsache lösungsmittelfrei, damit das Bild nicht verwischt. Es erfordert einiges an Übung, die richtige Menge zu benutzen, damit genug Kleber unter dem Glasstein landet und sich gleichmäßig über das Bild verteilt. Bei mir passiert es auch immer wieder, dass unter dem Stein Schatten entstehen.
Was bei mir ganz gut hilft: Den Stein nicht fest auf das Bild drücken, sondern ihn nur leicht aufsetzen und den Kleber so dosieren, dass er sich beim Aufsetzen gut unter dem Stein verteilt. Nicht zu wenig Kleber nehmen!
Zusätzlich habe ich vor, anderes Papier auszuprobieren. Bisher drucke ich meine Motive auf Fotopapier aus und ich frage mich, ob sich darauf der Kleber einfach doof verteilt und auf anderem Papier vielleicht weniger Blasen entstehen. Das habe ich allerdings noch nicht getestet. Wenn ich das mache schreibe ich hier nochmal ein Update :-).
Liebe Grüße und viel Freude beim Basteln!
Alex